Sind ganz besondere Vitalpunkte, die bereits in der ayurvedischen Philosophie für Heilprozesse benannt werden. Der Ursprung für die Marma-Lehre findet man in den Lehrbüchern der ayurvedischen Chirurgie ("Sushruta Samhita" ca. 1000 v.Chr.).
Die ayurvedische Philosophie sieht jede einzelne Person als Individuum, dass mit einer ureigenen Bio-Energie - "doshas" zur Welt kommt. Möchte dieser Mensch gesund bleiben, ist es seine Aufgabe diese Bio-Energie im Gleichgewicht zu halten oder sie wieder in das Gleichgewicht zurück zu führen. Bei dieser Aufgabe unterstützen uns die Marmas.
In den alten Schriften werden ingesamt 107 wichtige Energie-Punkte genannt, doch darüber hinaus gibt es noch viele tausende von kleineren Vitalpunkte, die über den ganzen Körper verteilt sind. Marma-Punke besitzen einen "Kern", der auch als "Herzstück" oder "Sitz des Lebens" bezeichnet wird. Durch diesen Kern fließt unsere Lebenenergie - "Prana".
Im grobstofflichen Körper unterstützen die Marmas die Versorgung der Muskeln, Sehnen/Bänder, Gefäße (Blut- und Nervenbahnen) und die Gelenke. Im feinstofflichen Körper helfen sie bei der Versorgungen aus den "Chakren"- Energiespeichern im Körper, verbinden unsere Sinnes- und Bewegungsorgane und unser Bewusstsein.
Marmas sind auch Schnittpunkte zwischen Körper und Geist und sie reagieren bei einer Störung sehr schmerzempfindlich. Deshalb werden sie auch als "Warn- oder Wachpunkte" bezeichnet, da sie uns auf ein Ungleichgewicht, eine Störung oder Blockade im Körper aufmerksam machen. Können wir gut unseren Körper wahrnehmen, sind wir aufmerksam mit uns selbst, dann können wir frühzeitig etwas ändern und Spannungen oder ein Mangel erkennen und ändern.